14.06.2018
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Introduction: 

Bereits vor mehr als 50 Jahren, im Jahr 1965, warnten Klimawissenschaftler den US-Präsidenten Lyndon B. Johnson vor den dramatischen Folgen eines menschengemachten Klimawandels. Vor dem Hintergrund dieser langen Geschichte sei das Pariser Klimaabkommen von 2015, so Stefan Rahmstorf, mindestens 20 Jahre zu spät gekommen. Die freiwilligen Reduktionen des Abkommens decken nur die Hälfte der notwendigen Maßnahmen ab. Während zu einem früheren Zeitpunkt ein langsamer Umbau zu einer CO2-freien Wirtschaft möglich gewesen sei, müsse der Ausstieg aus den fossilen Energien jetzt sehr schnell in Angriff genommen werden, um katastrophalen Klimawandel zu verhindern. Doch dazu sei der politische Wille der Bundesregierung – die bereits ihre eigenen Klimaschutzziele für 2020 aufgegeben hat – nicht zu erkennen.

Guests: 

Stefan Rahmstorf, Co-Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Professor für die Physik der Ozeane an der Universität Potsdam