02.03.2011
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Gäste: 
Samir Amin (Third World Forum, Dakar)
Nnimmo Bassey (Vorsitzender von Friends of the Earth International, Nigeria)
Nicola Bullard (Focus on the Global South, Thailand)
Susan George (Transnational Institute/Attac France)
Wangui Mbatia (People's Parliament, Kenia)
Pat Mooney (ETC Group, Kanada)
Jai Sen (CACIM, Indien)
Immanuel Wallerstein (Yale University, USA)
Chico Whitacker (Mitbegründer des WSF, Brasilien) und viele andere.

Das Weltsozialforum in Dakar war mit bis zu 90.000 Teilnehmenden eine der größten Veranstaltungen in der Geschichte des westlichen Afrikas. Das Forum war geprägt von den Revolutionen in Ägypten und Tunesien. Dazu haben wir Stimmen von Aktivisten aus Ägypten und Tunesien eingefangen und mit Nnimmo Bassey, Vorsitzender von Friends of the Earth International und Träger des „Alternativen Nobelpreises“, darüber gesprochen, ob der Funken nach Süden überspringen könnte.

Weitere zentrale Themen beim WSF waren „Land grabbing“ (der großflächige Aufkauf von Ackerland durch Investoren), Klimagerechtigkeit, Wasser und die Gefahren von Geo-Engineering. Zum Thema Migration und der Grenzschutzpolitik der EU gab es mehrere Karawanen nach Dakar. Wir sprachen mit Wangui Mbatia vom People’s Parliament, Kenia, und Nnimmo Bassey, Nigeria, darüber, warum das Forum für soziale Bewegungen wichtig ist.

Das WSF entstand als Gegenentwurf zum Weltwirtschaftsforum in Davos. Kontext TV sprach mit Chico Whitacker aus Brasilien, Mitbegründer des Forums und Träger des „Alternativen Nobelpreises“, sowie Jai Sen aus Indien, Herausgeber des Buches „World Social Forum: Callenging Empires“, über die Entstehungsgeschichte des Forums und über die Rolle des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der Welthandelsorganisation.

Angesichts eines rasant fortschreitenden Klimawandels und einer Krise des Kapitalismus sind die sozialen Bewegungen und das WSF mit großen Herausforderungen konfrontiert. Kontext TV sprach mit Susan George, Mitbegründerin von Attac, Immanuel Wallerstein, Weltsystemtheoretiker an der Yale University, Samir Amin vom Third World Forum, Dakar, Pat Mooney von der ETC Group, Kanada, sowie Jai Sen über Zukunftsperspektiven für soziale Bewegungen und das Forum.